Mein
Schatz, schau bitte nicht zurück im Leben, sondern vorwärts.
Es ist ja die Bedingung des Lebens.
(JS an Aino Sibelius nach dem Tod ihrer Tochter Kirsti,
2.3.1900.)
Ich
wurde fünf Mal auf die Bühne gerufen. Die Haupsache ist,
dass ich ein Orchester der Weltklasse dirigieren kann. Und
gut! Das sagten alle! (JS an Aino Sibelius nach dem Debüt
mit Berliner Philharmonikern, 16.11.1902)
Es
war notwendig für mich von Helsinki wegzukommen. Meine
Kunst benötigte eine andere Umgebung. In Helsinki starb
alles Lied in mir. (Karl Ekman, 1935)
Diese
Zechgelage – an und für sich eine außerordentlich fröhliche
Beschäftigung – sind viel zu weit gegangen. (JS an
Mikko Slöör, Frühling 1907)
Nach
der Operation [1908] waren die Ärzte lange unsicher, ob
die Krankheit (…) sich erneuern wird. Ich musste
jahrelang sehr vorsichtig sein und unter anderem total auf
Zigarren verzichten, was für mich ein großer Verzicht
war. Erst während des [ersten] Weltkrieges fing ich
langsam wieder an, Zigarren zu rauchen, und es hat keine
unerfreulichen Folgen gehabt. (Karl Ekman, 1935)
Mein
alter Traum, am oberen Ende eines großen Tisches als „Familienvater“
zu sitzen und viele Kinder um mich zu haben, scheint –
was Kinder betrifft – sich zu verwirklichen. (JS an Axel
Carpelan, 18.11.1908)
Seit
dem Jahr 1909 führe ich ein Tagebuch. Mit seiner Hilfe
habe ich feststellen können, dass ich in der Winterzeit,
wenn die Tage kurz sind, immer deprimiert bin. Genauso
habe ich festgestellt, dass meine Ideen während der
Depressionen entstehen, aber ich mich während der
nicht-depressiven Perioden besser der eigentlichen Arbeit
widmen kann. (An Jussi Jalas, 12.12.43)
In
der Stadt fühlte ich mich nicht mehr zu Hause. Die
Einsamkeit meines Lebens fängt an.
(Tagebuch, 10.1.1910)